Routenvorschlag Australien

von bestCAMPER für Sie getestet

Wir von bestCAMPER sind selbst regelmäßig mit Campern und Wohnmobilen unterwegs und möchten Ihnen hier gerne von unseren Reisen berichten.

Sydney - Brisbane - Cairns 20 Tage / 19 Nächte

Unsere Kollegin Lena Janelt war Anfang 2020 in Australien und hat nach einem 3-tägigen Aufenthalt in Sydney die Route von Brisbane nach Cairns mit dem Sandpiper des Vermieters Cruisin Motorhomes für 17 Tage erleben dürfen. Sie berichtet hier von Ihrer Reise und den einzelnen Etappen Ihrer Route.

 

Sydney - 3 Tage / 3 Nächte

Brisbane nach Cairns - 17 Tage / 16 Nächte

Highlights

Ankunft in Sydney

Nach einem langen, aber sehr angenehmen Flug sind wir am Abend des 26. Januar in Sydney angekommen. Da dieser Tag der australische Nationalfeiertag (Australia Day) ist, waren aufgrund von Veranstaltungen viele Straßen gesperrt und wir haben leider einen entsprechend hohen Preis für das Taxi bezahlt.

Der Blick vom Whirlpool der Dachterrasse unseres Hotels auf den Sydney Harbour, wo gerade das Feuerwerk begann, hat unsere Laune aber sofort wieder aufgehellt und war einfach fantastisch.

 

3 Nächte im Mantra 2 Bond Street, Sydney

sehr gute Lage, die meisten Sehenswürdigkeiten sind zu Fuß erreichbar. Das Frühstücksbuffet mit allem was man braucht (optional für 24 AUD pro Person zubuchbar) ist empfehlenswert und war immer ein guter Start in den Tag!

Preis: ca. 200 AUD pro Zimmer/Nacht

 

Tag 1: Sydney

Wir haben am ersten Tag die Sehenswürdigkeiten zu Fuß erkundet. 

Nach einem Spaziergang über die Harbour Bridge und zum Opera House, das wir nur von außen besichtigt haben, haben wir noch eine 1-stündige Hafenrundfahrt gemacht, welche am Darling Harbour endete.

Dort ging es dann für uns noch ins Sea Life. Da wir erst um 17 Uhr dort waren und fast die einzigen waren, konnten wir alles in Ruhe ansehen. Wer jedoch bei einer Fütterung oder Vorführung zusehen möchte, sollte besser schon vorher da sein, da diese nur bis 15 Uhr stattfinden. Tickets können auch online vorab gekauft werden, um Wartezeiten zu vermeiden.

Tag 2: Sydney

Nachdem wir am ersten Tag den Stadtkern mit allen bekannten Sehenswürdigkeiten erkundet haben, wollten wir an diesem Tag zu den Stadtstränden von Sydney fahren.

Wir haben den Linienbus zum Bondi Beach genommen und haben von dort den Bondi to Cogee Walk Cliff-Top-Trail gemacht. Der Küstenweg ist 6km lang, dauert ca. 2-3 Stunden und ist wahrscheinlich Sydneys beliebteste Wanderstrecke. Dennoch waren wenig Touristen auf dem Weg zu sehen, sondern eher Einheimische beim Joggen oder einem Familienspaziergang.  Der Küstenweg führt an mehreren Stränden und Buchten vorbei, an denen man baden, aber auch problemlos die Wanderung abbrechen kann, da viele Stellen unterwegs gut an das Busnetz angeschlossen sind.

Tag 3: Flug Sydney - Brisbane / Übernahme Camper - Fahrt nach Noosa

Am heutigen Tag stand unser Inlandsflug nach Brisbane an, wo wir endlich den Camper übernommen haben.

Der 1,5 stündige Flug verging rasend schnell, da man vom Fenster aus die Küste und die weißen Strände bestaunen konnte.

Die Vermietstation von Cruisin Motorhomes liegt nur wenige Kilometer vom Flughafen in Brisbane entfernt. Cruisin Motorhomes bietet keinen Transfer an, aber mit einem Uber kommt man schnell und günstig zum Depot.
Wir waren ca. 1 Stunde am Depot. Es gibt zwei Schalter, diese waren jeweils bereits von anderen Kunden besetzt, aber im klimatisierten Warterbereich stand einiges an Infomaterial zur Verfügung sowie gratis Kaffee und Wasser, sodass die 20 Minuten Wartezeit überhaupt kein Problem waren.
Nach einer kurzen Erklärung des Mietvertrags und ein paar Unterschriften hat uns die sympathische Mitarbeiterin den Camper genau erklärt und alle Fragen beantwortet. 

Wir starteten unsere Fahrt durch Brisbane, wo sehr viel Verkehr herrschte, zur Lone Pine Koala Sanctuary.
Die Tickets haben wir am Vortag online gekauft da diese online etwas günstiger waren. Da wir auch hier erst am Nachmittag eingetroffen sind, war entsprechend wenig los und wir hatten die Koala Bären und Kängurus fast für uns alleine. Um einen Koala aus der Nähe zu beobachten, ist die Lone Pine auf jeden Fall einen Besuch wert.

Weiter ging es nach Noosa, zu unserem ersten Campingplatz. Wir sind erst nach den Öffnungszeiten dort angekommen, es lag aber ein Briefumschlag für uns bereit mit allen wichtigen Informationen. 

 

2 Nächte im Noosa River Holiday Park

Der Campingplatz liegt direkt am Noosa River und ist sehr gepflegt. 

Preis: 45,- AUD pro Nacht

Tag 4: Noosa

Heute haben wir uns direkt am Campingplatz 2 Fahrräder ausgeliehen und sind nach Noosa Heads gefahren, wo wir an der Laguna Bay die Sonne genießen und im Meer baden konnten.

Danach ging es mit dem Fahrrad weiter in den Noosa National Park. Dort haben wir eine kleine Wanderung auf den Laguna Lookout gemacht, wo man einen tollen Rundumblick auf Noosa, den dicht bewaldeten Nationalpark, den Ozean und auf das Hinterland hat. 
Auf dem Lookout haben wir einen Einheimischen bei seinem Feierabendbier getroffen, der uns gleich noch ein paar wertvolle Tipps für die kommenden Tage geben konnte.

Tag 5-6: Noosa - Hervey Bay

Auf dem Weg nach Hervey Bay legten wir noch einen kurzen Zwischenstopp am Sunshine Beach ein. An dem menschenleeren Strand konnten wir bei einem Spaziergang den Surfern zusehen, die den Menschenmassen in Noosa entfliehen. 

Angekommen am Campingplatz in Hervey Bay haben wir uns über Ausflüge nach Fraser Island informiert. Für den nächsten Tag waren bereits alle Plätze ausgebucht, sodass wir gleich unsere Tickets für den übernächsten Tag gebucht haben. Vor allem in der Hochsaison ist daher eine frühzeitige Buchung für Ausflüge nach Fraser Island unbedingt zu empfehlen.   

 

3 Nächte am Campingplatz Scarness Caravan Park 

Schöner Campingplatz mit direktem Strandzugang und ein kleiner Supermarkt ist gleich gegenüber.

Preis: ca. 44,- AUD pro Nacht für einen Stellplatz mit Beachfront - dieser war es definitiv wert.

Tag 7: Fraser Island

Da es auf Fraser Island keine geteerten Straßen gibt, ist die Insel nur per 4WD zu erkunden. Wir haben uns für eine geführte Tagestour entschieden für 239,- AUD pro Person (inkl. Abholung vom Campingplatz, Fähre und Mittagessen). Die meisten Touren decken die Highlights von Fraser Island ab: die Regenwälder, den Lake McKenzie, den Eli Creek, den 75 Mile Beach, die Coloured Sands und das Maheno Shipwreck. Wir hatten einen sehr erfahrenen Guide, der uns viel über die Insel erzählte. Die Fahrt mit dem 4WD Bus durch den Regenwald und am 75 Mile Beach sowie der Lake McKenzie waren meine persönlichen Highlights der Tour. Der Eli Creek und das Shipwreck waren leider sehr überlaufen. 

 

Tag 8: Hervey Bay - Seventeen Seventy

Heute sind wir weiter nach Seventeen Seventy gefahren und haben einen Spaziergang am Strand entlang und zum Nationalpark gemacht.

 

1 Nacht am 1770 Camping Ground

Wunderschön gelegener Campingplatz dort ist wunderschön gelegen und es lassen sich schöne Spaziergänge am Strand oder an den Klippen von dort aus machen lassen. Die Beachfront Stellplätze unter schattenspendenen Bäumen bieten einen direkten Zugang ins Meer mit kristallklarem Wasser.

Der Sonnenuntergang dort war traumhaft.

Preis: 48,- AUD pro Nacht für einen Stellplatz mit Beachfront

Tag 9: Seventeen Seventy - Cape Hillsborough

Heute lag die längste Fahrt unserer Reise vor uns, 615 km nach Cape Hillsborough.

Wir haben einen Zwischenstopp in Marlborough beim Marlborough Hotel eingelegt, ein rustikales einfaches Pub, welches aber gerne von Reisenden auf der Strecke aufgesucht wird. 

In Cape Hillsborough sind wir erst spät angekommen. Der Campingplatz liegt mitten im Nationalpark und wir konnten am wunderschönen Strand abends in der Dämmerung Kängurus beobachten. 

 

1 Nacht im Cape Hillsborough Nature Tourist Park

naturbelassener Campingplatz mitten im Nationalpark

Preis: 38,- AUD pro Nacht

Tag 10: Cape Hillsborough - Airlie Beach

Heute sind wir schon um 5 Uhr aufgestanden und zum Strand, da uns am Campingplatz von den Mitarbeitern gesagt wurde, dass morgens die meisten Kängurus zu sehen sind.

Wir waren natürlich nicht die einzigen und die Kängurus wurden von einem Ranger beaufsichtigt. Da war es am Abend vorher noch etwas schöner, da fast keine Menschen dort waren.

Danach ging es für uns weiter nach Airlie Beach. An diesem Tag hat es das erste Mal geregnet, obwohl wir in der Regenzeit unterwegs waren. Der Regen dauerte nur kurz an und wir verbrachten die 2 Stunden einfach gemütlich im Camper.

 

3 Nächte im Seabreeze Tourist Park

Preis: eigentlich 35,- AUD pro Nacht, wir hatten aber das Angebot 3=2, somit haben wir nur 70 AUD für 3 Nächte bezahlt

Tag 11: Airlie Beach

Heute haben wir einen Spaziergang ins Zentrum von Airlie Beach gemacht. Die vielen Shops, Restaurants und Bars laden hier zum Verweilen ein.

Da in der nördlichen Region der Ostküste die Quallensaison herrschte, konnten wir hier nicht mehr im Meer baden. Man soll auf keinen Fall ohne Neoprenanzug ins Meer gehen, da die Quallen lebensgefährlich sind.

In Airlie Beach gibt es aber eine große, schön angelegte Lagune, in der man toll baden kann.

Tag 12: Whitsundays

Wir haben heute eine Tagestour zu den Whitsundays mit dem Anbieter Big Fury gemacht: Grandioses Preis-Leistungs Verhältnis. Mit einem offenen Sportboot fuhren wir zuerst zum Hill Inlet Lookout, von dort aus hat man den spektakulären Blick auf den Whitehaven Beach. Danach ging es weiter direkt zum Whitehaven Beach, wo es auch ein Mittagessen gab. Anschließend machten wir noch Halt an einem einsamen Riff zum Schnorcheln.

Preis: 119,- AUD pro Person

Tag 13: Airlie Beach - Townsville / Magnetic Island

Heute ging es weiter nach Townsville. Da die Fahrt von Airlie Beach nach Townsville nur ca. 3 Stunden dauerte, konnten wir den Tag noch voll nutzen.

Wir haben in Townsville die Fähre (ohne Camper) nach Magnetic Island genommen (30,- AUD pro Person für Hin- und Rückfahrt).

Auf Magnetic Island kommt man gut mit dem Linienbus um die Insel. Am Horseshoe Bay haben wir uns einer ökozertifizierten Sonnenuntergangs Kajak Tour von Magnetic Island Sea Kayaks angeschlossen (Kosten für ein Doppelkajak ca. 100,- AUD). Die zweistündige Tour hat mit dem sympathischen Guide sehr viel Spaß gemacht und wir konnten immer wieder Schildkröten sehen, die ihren Kopf aus dem Wasser streckten.

1 Nacht am Campingplatz BIG4 Rowes Bay Townsville

Preis: 46,- AUD pro Nacht

Tag 14: Townsville - Mission Beach

Heute sind wir weiter von Townsville nach Mission Beach gefahren.

Auf dem Weg haben wir an zwei Stränden gehalten - Saunders Beach und Balgal Beach. Beide Strände sind sehr naturbelassen und es waren nur ein paar Einheimische Fischer und Familien dort. Am Balgal Beach gibt es ein kleines Restaurant - hier sollte man unbedingt Fish & Chips probieren ;) 

In Mission Beach haben wir den restlichen Tag noch mit einem Sonnenbad und einen Spaziergang am wundervollen langen Strand verbracht. 

 

1 Nacht am Mission Beach Camping and Caravan Park

Einfacher und günstiger Campingplatz mit super Lage direkt am Strand 

Preis: 29,- AUD pro Nacht

Tag 15: Mission Beach - Palm Cove

Heute ging es weiter Richtung Norden durch Cairns zu unserem nördlichsten Stopp - Palm Cove. Die Gegend dort und der Strand sind auf jeden Fall einen Aufenthalt wert. 

 

2 Nächte im NRMA Palm Cove Holiday Park

schöner Campingplatz mit sehr netten Besitzern, die sich um alle Gäste sehr gut kümmern

Preis: 32,- AUD pro Nacht

Tag 16: Cape Tribulation

Die nette Inhaberin vom Campingplatz hat uns gleich nach Ankunft von Ihren Erfahrungen mit den Anbietern der Touren zum Cape Tribulation erzählt und eine Tour besonders empfohlen. Daraufhin haben wir dann beschlossen, im Rahmen einer geführten Tour zum Cape Tribulation zu fahren anstatt mit dem eigenen Camper. 

Wir hatten einen kleinen Bus und eine kleine Gruppe aus 10 Personen mit einem super netten Guide, der seine Augen ständig offen hielt und uns alles zeigte und erklärte. Wir konnten an diesem Tag gleich 5 Kasuare während der Fahrt sehen - darunter auch eine Mutter mit 2 Jungen. Außerdem war bei dem Trip eine Crocodile Safari auf dem Daintree River mit einem Motorboot inkludiert. Auch hier war das Glück auf unserer Seite und wir konnten ein schwimmendes Krokodil beobachten. Am Ufer liegende Krokodile sind in der Regenzeit leider nicht oft zu sehen, da das Wasser oft zu hoch ist. Der Guide hat mit uns noch eine Wanderung durch den Daintree National Park gemacht. Auch hier hat er uns alles über die verschiedenen Pflanzen- und Tierarten erzählt. 

Als nördlichster Punkt der Tour haben wir dann das Cape Tribulation erreicht, an dem zwei UNESCO Weltkulturerben aufeinander treffen - das Great Barrier Reef und der Daintree National Park.

Auf dem Rückweg hielten wir noch am Mossman Gorge, wo man sich nach dem heißen Tag im erfrischenden Süßwasser abkühlen konnte.

Tag 17: Palm Cove - Cairns

Heute sind wir bereits am letzten Stop unserer Reise angekommen - in Cairns.

Es gibt interessante kleine Läden dort und auch abends lädt die Strandpromenade zum Verweilen ein.

 

2 Nächte im NRMA Cairns Holiday Park

Campingplatz mit guter Lage direkt in Cairns. Mit Uber oder Bus gelangt man schnell zum Hafen

Preis: 41,- AUD pro Nacht

Tag 18: Great Barrier Reef

Cairns ist ein toller Ausgangspunkt für Tagesausflüge zum Great Barrier Reef. Im Preis für die Touren zum Riff sind in der Regel Transport, Mittagessen, Quallenschutzanzüge und Schnorchelausrüstung enthalten.

Wir haben uns für den Anbieter Reef Experience entschieden für 205,- AUD pro Person.
Wir sind zu zwei Riffen gefahren - zum Hastings Reef und Norman Reef. Beide Riffe haben unsere Erwartungen definitv erfüllt und wir konnten viele schöne Fische in den bunt schimmernden Korallen sehen.

Tag 19: Rückgabe Camper in Cairns

Heute ging es für uns wieder zurück nach Deutschland. 

Wir haben die Taschen gepackt, den Camper sauber gemacht und sind dann zur Rückgabestation von Cruisin Motorhomes in Cairns gefahren.

Die Rückgabe verlief sehr schnell und unkompliziert. Während der Reise haben wir uns auf dem Weg noch ein paar fehlende Sachen gekauft (Messer, Adapter für Wasserschlauch, Wäscheseil). Wir haben die Kassenzettel vorgelegt und die Beträge wurden uns alle gleich problemlos erstattet.

Abschließend lässt sich sagen, dass es eine tolle Reise war mit dem Sandpiper und ich den Vermieter Cruisin Motorhomes absolut weiterempfehlen kann.